Ach ja, die Liebe – das Schönste und manchmal das Traurigste der Welt. Unzählige Lieder und Melodien voller Sehnsucht, Erfüllung, Glück oder auch Enttäuschung erzählen davon. Doch die gibt es beim Konzert des Klezmer-Ensembles A Mekhaye im Wonnemonat Mai bei seinem Programm „Ikh hob dikh tsufil lib“ bestimmt nicht.

S'iz a Mekhaye! – Was für eine Freude! Diesen Ausruf hat sich A Mekhaye zu eigen gemacht, wenn es jiddische Klezmermusik spielt. Mal melancholisch zart, mal mit Feuer zum Tanz. Instrumental und mit Gesang, einfühlsam und ausdrucksstark mit Spielwitz arrangiert.

Taly Almagor (Violine) und Stefan Goreiski (Knopfakkordeon, Gesang, Rezitation) spielten bereits 1989 zusammen, u.a. auf dem Jiddish Festival in Krakau. Maike Spieker (Klarinette, Bassklarinette) kam 2011 anlässlich der 100-Jahr-Feier der Talmud-Tora-Schule in Hamburg dazu. Und seit 2016 gehört die in der Ukraine geborene Sängerin Anna Vishnevska zum Ensemble. Zahlreiche Stücke des Konzertabends sind auch auf der gleichnamigen CD „Ikh hob dikh tsufil lib“ zu hören.

A Mekhaye hatte 2011 bei der 100-Jahr-Feier der Talmud-Tora-Schule in Hamburg als Trio seine Premiere. Ihr musikalischer Hintergrund speist sich aus verschiedensten Erfahrungen in der Kammer- und Orchestermusik ebenso wie der Folk- und Straßenmusik in Deutschland, Frankreich, Italien, Polen, Litauen, Israel und dem Balkan.