Kontinuitäten? Joseph Haydn im Wandel der Interpretationen: SHMF-Symposium und Ausstellung im Brahms-Institut
Joseph Haydn wurde zu Lebzeiten nicht nur in England wie ein »Shakespeare of music« verehrt. Doch wie ist aus dem Meister des Streichquartetts, der Sinfonie und des Oratoriums der »Papa Haydn« geworden? »Man wird fortgerissen!«, so schrieb noch der Lexikograph Ernst Ludwig Gerber 1790 über die verzückende Wirkung der Musik Haydns. Robert Schumann bezeichnete den Komponisten später als eher uninteressanten »gewohnten Hausfreund«. Johannes Brahms gehörte demgegenüber zu den Bewunderern: »Das war ein Kerl! Wie miserabel sind wir gegen sowas!« Das SHMF-Symposium wird die Rezeption Haydns näher in den Blick nehmen: den Wandel des Haydn-Bildes, Meilensteine der Haydn-Forschung, die Impulse des Haydn-Jahres 2009 und der frühen Haydn-Aufnahmen wie den Pioniertaten der BBC. Eröffnet werden Symposium und Ausstellung durch einen Festvortrag des renommierten Haydn-Experten Prof. Dr. Otto Biba aus Wien.
Wolfgang Sandberger, Leitung
Ausstellung:
Kontinuitäten? – Haydn und Brahms
Fr 01.07.2016 | 18:00 Uhr | Lübeck | Villa Eschenburg
Ausstellungseröffnung, Brahms-Institut an der Musikhochschule Lübeck
Festvortrag »Ihm hat er viel gesagt. Johannes Brahms und Joseph Haydn«,
Prof. Dr. Otto Biba aus Wien
In Zusammenarbeit mit dem Brahms-Institut an der Musikhochschule Lübeck
Gefördert von Possehl-Stiftung
Bild: Behnhaus