Im letzten Lebensdrittel sind wir mit einer Reihe von elementaren Entscheidungen konfrontiert. Hierzu zählt nicht nur die Regelung des letzten Willens, sondern vor allem die Gestaltung und Organisation des alltäglichen Lebens einschließlich der hierfür gegebenenfalls benötigten persönlichen, finanziellen, medizinischen oder pflegerischen Unterstützung. Ferner bedarf es einer Beschäftigung mit Fragen zum Umgang mit Krankheit, Sterben, Tod und Abschied. Eine frühzeitige und aktive Auseinandersetzung mit diesen wichtigen Entscheidungen eröffnet vielfältige Gestaltungsspielräume. Wer hingegen die Beschäftigung mit ihnen scheut und keine Regelungen trifft, läuft Gefahr, sich mit improvisierten Lösungen, enttäuschten Erwartungen und folgenschweren Missverständnissen arrangieren zu müssen. Konflikte sind dann vorprogrammiert. Um gute und tragfähige Lösungen entwickeln zu können, ist es unerlässlich, sich rechtzeitig innerhalb der Familie zu verständigen. Aber wie genau kann ein solcher Familiendialog aussehen?
Der Vortrag zeigt auf, wie die Hinzuziehung einer Mediatorin bzw. eines Mediators als neutrale vermittelnde Instanz dazu beitragen kann, den offenen Austausch zu fördern, Wünsche und Befürchtungen aller Beteiligten zu klären, Möglichkeiten zu entdecken, Unmöglichkeiten zu erkennen und tragfähige Lösungen zu entwickeln, die die Interessen aller angemessen berücksichtigen.
Die Referentin, Annette Leibecke, Mitglied des Mediationszentrums, ist in Lübeck als selbstständige Mediatorin, Moderatorin und systemischer Coach tätig. Ihre Schwerpunkte liegen in den Bereichen Arbeitswelt, Erbschaft und Generationenkonflikte.
Ort:
In den Räumen der Dr. Hastenrath GmbH, An der Untertrave 96, 23552 Lübeck.
Ablauf:
Impulsvortrag, Diskussion, Fragen, eigene Anliegen, allgemeine Mediationsberatung