Der Lübecker Totentanz von Bernt Notke (1463) ist ein beeindruckendes Zeugnis gestalteter Spiritualität und Weltanschauung des Mittelalters und eine der wirkungsmächtigsten Totentanz-Darstellungen.
Die Erfahrungen der Pandemie der letzten Monate haben die Zerbrechlichkeit des Lebens vor Augen geführt. Die Frage nach dem Woher und Wohin des Lebens, klassisch als "memento mori" formuliert, hat sich mit lange nicht gekannter Dringlichkeit gemeldet. Wir erinnern an die Tradition und Rezeption dieses Motivs und bieten mit diesem Festival den Rahmen neuer Erfahrungen mit alten Versuchen.
Mit der Welt-Uraufführung der theatralisch-symphonischen digitalen Inszenierung des Lübecker Totentanzes von Wim Trompert, Utrecht, zur Musik von Thomas Adès, London (als Aufzeichnung). Ein außergewöhnliches audio-visuelles Erlebnis in einem der bewegendsten Räume.
Mit einer Präsentation von bedeutenden Totentanz-Darstellungen der Sammlung "Grafiken der Moderne" der Nordkirche.