Am 15. Januar 2021 um 15 Uhr schaltet die Hamburger Kunsthalle das weltweit erste Online-Werkverzeichnis aller Gemälde des Künstlers Max Beckmann unter der Webadresse https://beckmann-gemaelde.org frei.
Zur Verfügung stehen 843 Gemälde des Künstlers in farbiger Abbildung sowie Daten zu mehr als 5.100 Publikationen, über 1.350 Ausstellungen, rund 2.500 Personen, 1.100 Institutionen und 264 Auktionen sowie 129 Archivmaterialien. Insgesamt wurden nahezu 10.000 Datensätze mit den Bildern verknüpft. Vielfältige Sortier- und Filterfunktionen bieten einen raschen und zuverlässigen Zugriff auf umfangreiche Rechercheergebnisse.
Weltweit zugänglich und kostenfrei nutzbar dient das digitale Verzeichnis der Forschung und bietet auch dem Publikum eine attraktive Plattform. In Auftrag gegeben wurde das von der Kunsthistorikerin Anja Tiedemann erarbeitete Werkverzeichnis von der Kaldewei Kulturstiftung. Es wird regelmäßig aktualisiert und ständig weiterentwickelt
Max Beckmann (1884–1950) gilt international als einer der bedeutendsten Künstler des 20. Jahrhunderts. Im Zentrum seines vielfältigen Werks stehen die Gemälde aus den Jahren 1899 bis 1950, flankiert von zahlreichen Werken auf Papier und einigen Plastiken. Die Hamburger Kunsthalle ist eines der wichtigsten Kunstmuseen Deutschlands mit einem Schwerpunkt in der Klassischen Moderne und hält mit 21 Ölbildern weltweit den drittgrößten Bestand an Gemälden Beckmanns. Die intensive Beschäftigung mit dem Maler in Hamburg folgt einer langen Tradition, die vom ersten Nachkriegsdirektor Carl Georg Heise bis heute reicht.