Das Holstentor ist Lübecks bekanntestes Bauwerk, ein Symbol für das städtische Leben. Die am Tor angebrachte Inschrift CONCORDIA DOMI FORIS PAX zeugt von der doppelten Ausrichtung dieses Lebens: Nach innen und nach außen, in die Stadt und in die Welt. Seit ihrer Gründung im Jahre 1143 ist Lübeck eine Stadt gewesen, die ihre Macht aus der Internationalität ihrer Handelsbeziehungen bezog. Als daher die Idee aufkam, eine neue Art von Stadtgeschichte im Holstentor zu erzählen, die die aus allen fünf Kontinenten zusammengetragenen Exponate der Völkerkundesammlung mit den aus Lübeck stammenden Objekten zusammenbringt, haben die LÜBECKER MUSEEN hierzu eine erste Konzeptidee entwickelt. Dabei ist eine Reihe von Fragen aufgetaucht: Ist es möglich, Exponate aus Lübeck und aus der Welt in einen sinnvollen und spannenden Dialog treten zu lassen? Wie kann man dabei zugleich den Erwartungen der Besucher an das Holstentor mit seiner spezifischen Geschichte gerecht werden? Und schließlich: Wie kann es gelingen, die aktuellen Fragen nach gelingender Integration, die auf die nächsten Jahre hinaus unser Land und auch Lübeck bestimmen und verändern werden, in einem musealen, ausschließlich auf originalen Sammlungsstücken basierenden Kontext überzeugend zu thematisieren? Die LÜBECKER MUSEEN laden alle Interessierten herzlich ein, diese und weitere Fragen am 10. und 11.3. zu stellen und zu diskutieren!

TAGUNGSPROGRAMM
DO | 10.3.2016 | 19 Uhr | ZKFL Zentrum für Kulturwissenschaftliche Forschung, Königstr. 42, 23552 Lübeck 19 Uhr: Begrüßung 19:15 Uhr: Erster Vortrag Humboldt Forum - die Planung mit besonderem Schwerpunkt auf die Ausstellungskonzeption Prof. Dr. Viola König 19:45 Uhr: Zweiter Vortrag Lübeck weltweit? Masken der Ntumu aus Zentralafrika im Holstentor? Die Antwort der Historikerin Frau Prof. Dr. Antjekathrin Graßmann 20:15 Uhr: Diskussion Moderation: Prof. Dr. Cornelius Borck

FR | 11.3.2016 10 Uhr: Rundgang durch das Holstentor 11:30 Uhr: Präsentation des Konzeptes im Zentrum für Kulturwissenschaftliche Forschung Prof. Dr. Hans Wißkirchen, Dr. Brigitte Templin 14 Uhr: Bewertung durch die FachexpertInnen Prof. Dr. Wiebke Ahrndt, Prof. Dr. Thorsten Albrecht, Prof. Dr. Rolf Hammel-Kiesow, Prof. Dr. Wulf Köpke, Dr. Ortwin Pelc, Prof. Dr. Klaus Schneider, Prof. Dr. Antjekathrin Graßmann, Prof. Dr. Viola König 16 Uhr: Moderierte Diskussion

Um Anmeldung wird gebeten: 
Tel.:     0451 - 1224192
E-Mail: eva.heinlein(at)luebeck.de