Als "Helsinki School" erlangt seit den 1990ern eine Gruppe von Absolvent*innen der Aalto University of Arts, Design and Architecture internationale Bekanntheit in der Fotokunst. Obwohl die mehrere Generationen vereinende Schule keineswegs einen homogenen stilistischen oder thematischen Ansatz verfolgt, bilden vielfältige Naturbezüge in zahlreichen Fotoserien der vertretenen Künstler*innen dennoch einen gemeinsamen Nenner.
Für diese Ausstellung wurde eine Reihe von Fotokünstler*innen der Helsinki School ausgewählt, die sich in ihren Werken mit Natur und Landschaft auseinandersetzen. Die Verbundenheit von Natur und Kultur sowie ein intuitives Gespür für den Raum sind in all diesen Werken gegenwärtig. Einige der Bilder befassen sich mit den Konventionen der Landschaftsmalerei, andere wiederum lassen eine Atmosphäre aufleben, die sich zwischen dem Unheimlichen und dem Sublimen bewegt. Vielfach wird die Natur in den Bildern zu einem Schlupfwinkel, zu einem Rückzugsort für den Menschen. Die Trennung zwischen dem menschlichen Körper und der umgebenden Landschaft mutet unwirklich, künstlich herbeigeführt an.
Auf der Vernissage findet eine moderierte Diskussionsrunde statt. Es sprechen:
Panel 1: Anne Sipiläinen, Botschafterin von Finnland, Jan Lindenau, Bürgermeister der Hansestadt Lübeck, Bernd Jorkisch, Honorarkonsul der Republik Finnland in Lübeck, Prof. Dr. Hans Wißkirchen, Leitender Direktor die Lübecker Museen
Panel 2: Dr. Laura Hirvi, Leiterin des Finnland-Instituts in Deutschland, Timothy Persons, Direktor der Galerie Persons Projects, Dr. Antje-Britt Mählmann, Leiterin der Kunsthalle St. Annen
Musik: Otto Tolonen, Musikhochschule Lübeck
Die Ausstellung geht vom 26. Januar bis 26. April 2020
Öffnungszeiten:
01.01.-31.03.: Dienstag - Sonntag: 11-17 Uhr
01.04.-31.12.: Dienstag - Sonntag: 10-17 Uhr
Anlässlich der Ausstellung erscheint das neue Buch von Hatje Cantz (Helsinki School, Volume VI) mit Schwerpunkt auf Naturaufnahmen in der Helsinki School.