La Sylphide

Sonntag, 08. Dezember 2019, 16:00
Theater Lübeck – Großes HausBeckergrube 16, 23552 Lübeck
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Ballett von August Bournonville (1805–1879)
Musik von Herman Løvenskiold (1815–1870)
Eine Kooperation des Theater Lübeck mit dem Ballett Kiel
(Uraufführung 1836)
Lübecker Erstaufführung

»Könnte ich die ewigen Gesetze der Natur, ihre herrlich kecken Rätsel und Wunder in die Welt der Dichtung übertragen, da, das fühle ich, würde mein Werk ein mehr als gewöhnliches sein. Aber die Dichtung würde keine christliche werden, sie würde die Bibel wie eine Edda betrachten und keine andern Werke der Gottheit anerkennen als die Naturgesetze in weitestem Umfang ...«
Jens Peter Jacobsen. Das Tagebuch eines begabten jungen
Mannes. 1867.

Ein Bauernhaus in Schottland. James ist in seinem Lehnstuhl eingeschlafen. Die Sylphide, ein Luftgeist, beobachtet den jungen Mann. Er erwacht und ist sogleich fasziniert von dem engelsgleichen Wesen. Doch als James die Sylphide zu fassen versucht, entschlüpft sie durch den Kamin. Auf der Suche nach ihr besinnt er sich: Am heutigen Tag soll die Hochzeit mit seiner Cousine Effy stattfinden. Aber der Gedanke an die Sylphide lässt James nicht mehr los. Als der Geist nur für ihn sichtbar auf dem Hochzeitsfest erscheint, ist es um ihn geschehen. Er eilt ihr nach und findet sich in einem zauberhaften Wald wieder. Sein Wunsch, die Sylphide für sich zu gewinnen, wird immer stärker. Kann ihm die geheimnisvolle Magd dabei helfen?

August Bournonville schuf seine Choreografie zu »La Sylphide« 1836 auf Musik von Herman Lovenskiold. Ausgangspunkt war das Ballett »La Sylphide« von Filippo Taglioni, der das Stück vier Jahre zuvor für seine Tochter kreiert hatte. Marie Taglioni wurde als Sylphide mit ihrem schwerelos wirkenden Spitzentanz zum Ideal der romantischen Ballerina. Das Werk begründete die Tradition des »ballet blanc«: des »weißen Akts«, der an verwunschenen Schauplätzen wie einer Waldlichtung, einem See oder einer Ruine im Mondlicht spielt und der die Zuschauer*innen in eine romantisch-phantastische Welt entführt.

So gefährlich die Begegnung des Menschenmannes James mit der zauberischen Sylphide ist, so existentiell bedroht wird umgekehrt die Meeresbewohnerin Rusalka in der gleichnamigen Oper in ihrer Bekanntschaft mit ihrem Prinzen. Wir freuen uns, dass uns die Zusammenarbeit mit den Kolleg*innen des Ballett Kiel in dieser Saison eine Begegnung der beiden Märchengestalten in unserem Spielplan ermöglicht.


Foto © Olaf Struck

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