Guldner befasst sich als Maler und als Naturwissenschaftler mit dem Thema Zeit als eine Funktion bewegter Materie. Zur Darstellung und Dokumentation lässt er auf seinen großformatigen Leinwänden - mit meist figürlichen Darstellungen mit Symbolcharakter aus der Mensch- und Tierwelt - flüssige Farbe aus Farbflecken fließen. Er nennt sie „Flow Patches“ (Panta Rhei). Für ihn ist Zeit nichts anderes als bewegte Materie, denn ohne bewegte Materie gibt es keine Zeit. Es soll auch die bewusste Wahrnehmung von Materie die Herkunft aus dem Nicht-Materiellen einschließen. Seine „Flow Patches“ können als Raum-Zeitsymbole gesehen werden.
Es soll auch das großformatige Tryptichon „Climate Crocodiles“ wachrütteln und bewusst machen, dass in einer erheblich erwärmten und durch Klimakatastrophen zerstörten Natur die Würde des Menschen schwerlich generell realisierbar ist. Das humanste und komfortabelste Sozialsystem wird sich in einer zerstörten Natur niemals aufrechterhalten lassen.