Vögel ist eine Suite von kurzen Szenen und zugleich Dokument einer Suche nach ästhetisch und technisch stimmigen Lösungen, um die skurrile Mannigfaltigkeit der Gefiederten mit Theaterfiguren zu beschwören. Die hinreißenden Schilderungen, aus alten Fassungen von Brehms Tierleben ausdrucksvoll eingesprochen, und die großartigen eigenen Texte bilden den Kontrapunkt zum stummen Spiel der Tiere; doch deren Blick bannt uns, zieht uns an!
Was war das für ein Abend, da ein Dinosaurier merkte, dass seine Schuppen Federn waren und seine Arme Flügel, sodass er viel später einmal Archaeopterix genannt werden konnte? Und noch viel später, erlöst aus seinem steinernen Grab, als zierliche Marionette wieder lebendig wurde. Faszination ist die Antriebskraft für Stephan Wunschs künstlerische Studien!