Theater Lübeck, Foto: Olaf Malzahn

UNESCO-Weltbericht
Kultur ist Voraussetzung für nachhaltige, sichere und belastbare Städte

Die Bildungs- und Kulturorganisation der Vereinten Nationen, UNESCO, beschreibt in ihrem jüngsten Weltbericht »Kultur: Urbane Zukunft« Kultur als entscheidenden Faktor für eine nachhaltige, sichere und belastbare Stadtentwicklung. Der Bericht sieht in der Kultur einen Katalysator für Lebensqualität.

Der Mensch müsse im Mittelpunkt aller planerischen Überlegungen stehen, so die Autoren, und Kultur sei das Instrument, das zu garantieren: »Ohne Kultur können Städte als pulsierende Lebensräume nicht existieren. Sie sind bloße Konstruktionen aus Beton und Stahl, anfällig für sozialen Niedergang und gesellschaftlichen Zerfall.« Laut dem Bericht, der auf mehr als 300 Seiten Erkenntnisse von Feldstudien aus allen Teilen der Welt zusammenfasst, stiftet Kultur Identität und Zugehörigkeit, sie eint die Menschen, und stellt sicher, dass Diversität sich ausdrücken kann. Sie fördert Toleranz, Verständigung und Partizipation und hilft Geschlechterungerechtigkeit zu überwinden. Auch soll die Resilienz von Städten gegen Naturkatastrophen und Klimawandel durch Kultur gesteigert werden.

Christian Schwandt, Geschäftsführender Theaterdirektor der Theater Lübeck gGmbH, sagt in diesem Zusammenhang: »Das Theater Lübeck ist ein kultureller Leuchtturm und ein ganz wesentlicher Standortfaktor für Lübeck. Hier wird Kunst auf hohem Niveau geboten, Produktionen, die sich mit den A-Häusern der Großstädte messen können. Das Theater Lübeck erfreut sich schon seit vielen Jahren einem sehr hohen Zuspruch, die zahlreichen Auszeichnungen der vergangenen fünf Jahre (DER FAUST, ECHO Klassik, Vierteljahrespreis der Deutschen Schallplattenkritik und Rudolf Stilcken-Preis für Kulturkommunikation) unterstreichen das herausragende Image des Hauses.« Der Theaterdirektor fordert deshalb »dringend klare Bekenntnisse hinsichtlich der Finanzierung von Land und Stadt, damit das Lübecker Stadttheater auf diesem hohen Niveau weiter arbeiten kann.«


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