esh - war das Kürzel, mit dem er seine Mails unterschrieb. Er blieb gern im Hintergrund, wollte dem Ziel, dem Ereignis nicht die Show stehlen. Im Mai ist der Begründer der Wind Art, Dr. Egon Schmitz-Hübsch, in Travemünde in der Alten Vogtei gestorben.
2005 übernahm er die Leitung bei der Sanierung der Alten Vogtei in Travemünde, die bis dahin das zu Hause der Travemünder Polizei war. Nach "Abschluss" dieses Unternehmens rief er als Natur- und Kunstliebhaber 2009 die Wind Art, die er gerne über die Grenzen Travemündes hinaus an der Lübecker Bucht entlanggeführt hätte, ins Leben. In Sachen "Lübeck, Stadt der Wissenschaft" war er als Stadtteilkoordinator von Travemünde unterwegs.
Wenn man sich umhört, gibt es viele, die er begeistert hat.
Er war offen, direkt und unkonventionell.
Nicht nur die Alte Vogtei wurde unter seinem Schaffensdrang und seinen Visionen lebendig, nein, er schaffte es, Kunst einen Raum zu geben, egal ob bekannt oder unbekannt. Er stellte, je nach Persönlichkeit, eine Nische oder eine Bühne zur Verfügung.
Dr. Egon Schmitz-Hübsch hat eine deutlich sichtbare Spur in Travemünde hinterlassen.
Er hatte Zeit, seine Visionen zu realisieren, Menschen zu fördern, Dinge anzustoßen und Mut zu machen.
Er hat sich was getraut, war neugierig, aktiv und dynamisch.
Ein Idealist, manchmal ein Unbequemer.
Einer, der fast immer und fast immer unbeirrbar seiner Wahrheit folgte.
Er hat viele abholen und für seine Ideen begeistern können und die Ergebnisse haben allen gefallen.
Die Begriffe Kunst und Kultur, die Alte Vogtei und die Wind Art sind in und für Travemünde untrennbar mit seinem Namen verbunden.
Man wird ihn hier sicher nicht vergessen.
Foto: Nordzine.de